Die Jugend hat gewählt

Anlässlich der Bundestagswahl im September 2017 konnten Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland ab der Jahrgangsstufe 9 an der Juniorwahl teilnehmen. Seit 1999 können Schulen bei dem bundesweiten Projekt mitmachen. Aktuell sind es 3478 Bildungsstätten. Innerhalb des Politik – oder Sozialwissenschaftsunterrichtes informieren sich Jugendlichen über den Ablauf einer Wahl, die verschiedenen Parteien, ihre Programme und Politiker. Genau wie bei den richtigen Wahlen werden die Erst – und Zweitstimmen geheim in einer Wahlkabine abgegeben und später in eine Wahlurne geworfen. Diese bleibt bis zur Stimmenauszählung verschlossen.


Bundesweit gab es eine Beteiligung von 83%. Wenn es nach Deutschlands Schülern gehen würde wäre die CDU/CSU mit 27% der Stimmen die stärkste Partei im Bundestag. Der zweite Platz würde an die SPD mit 19,3% der Stimmen gehen. Dicht gefolgt von den Grünen. Ihnen haben die Schüler 17,9% gegeben. Viertstärkste Kraft ist bei den Juniorwahlen die FDP mit 8,8%. Fast gleichauf mit der Linken, für diese Partei gab es 7,3% der Stimmen. Auch die AfD hätte es in den Bundestag mit knappen 6% geschafft. Die kleineren Parteien haben einen Prozentsatz von 13,7 erreicht. Besonders beliebt sind die Tierschutzpartei (2,6%) ebenso wie Die Partei (4,4%).


Die Ergebnisse des KWGs sehen da etwas anders aus. Bei einer Beteiligung von 86% bekam die Union 35% der Stimmen, für die SPD gab es 17,19%. Die Grünen sind drittstärkste Partei mit einem Prozentsatz von 13,68% Bei der FDP sind es 10,88% und bei den Linken 8,07%. Mit einem Ergebnis von 4,56% hätte die AfD den Einzug in den Bundestag verpasst.
Der Gewinner der Erststimme am KWG war mit großem Vorsprung Christian Haase (CDU).

Text: Annika Auth (Abi 2018)