Ein Global Player direkt nebenan

Im Rückblick auf das Thema Globalisierung besuchten wir, der Sozialwissenschaftenkurs der Jahrgangsstufe Q2 am Freitag, den 27. September mit Herrn Braß die Glashütte O-I Glasspack in Holzminden, ein weltweit agierendes Unternehmen. Der Konzern ist einer der führenden Hersteller von Glasverpackungen weltweit.
Dort wurden wir zu Beginn mit Schutzausrüstung ausgestattet. Jeder Schüler musste Ohrstöpsel, eine Schutzkappe, -brille und Jacke tragen. Vor der Führung durch die Produktion des Werkes, wurden wir über die Sicherheitsvorschriften der Glashütte informiert. Bei der Führung durch die Produktion konnten wir sehen, wie das heiße Glas in Form gebracht wurde und so aus einem mehr oder weniger unförmigen Glasstück eine Flasche entstand. Hier erklärte uns ein Mitarbeiter, dass das Glaswerk in Holzminden in folgender Hinsicht besonders ist. Dort können in einer Maschine drei unterschiedliche Flaschen produziert werden, was O-I Glasspack den Vorteil biete, auch für kleinere Kunden zu produzieren und so bereits Mengen von 20000 Flaschen herzustellen. Dies verschafft dem Unternehmen einen besonderen Vorteil am Weltmarkt, für den es täglich circa 1 Million Flaschen herstellt.
Wir durchliefen die unterschiedlichen Stationen in der Produktion und konnten sehen, wie die Flaschen den Prozess der Kühlung passierten. Anschließend durchliefen die Flaschen eine Reihe von Stationen, an denen jede fehlerhafte Flasche aussortiert wurde. Hier wurden z.B. die Flaschenmündungen, das Gewicht oder auch Fehler im Glas kontrolliert. Da die Maschinen nicht alle Fehler erfassen können, wird das Glas zusätzlich vom menschlichen Auge kontrolliert, um auch kleine Macken, z.B. an den Griffen zu erfassen. Wenn dann alle fehler-haften Flaschen aussortiert und die übrigen ausgekühlt sind, verpacken Maschinen die Flaschen um sie schließlich in die LKWs zu laden.
Am Ende der Führung durften wir uns alle in der Glashütte produzierten Flaschentypen ansehen. Von der winzigsten Flasche bis zu ganz besonders aufwendigen Flaschen konnte man dort alles finden. Einige davon kamen uns Schülern bekannt vor, wie z.B. die „True-fruits-Flasche“ und viele andere.
Da das Werk sich als besonders umweltfreundlich sieht, wurde uns erklärt, dass man Glas immer wieder recyceln könnte und es im Gegensatz zu Plastik seine Qualität dabei nicht verliert und die Glashütte zur Produktion 70% Altglas verwendet.
Zum Abschluss bekam jeder von uns als Andenken eine Flasche einer Sorte, die extra für die Mitarbeiter des Werkes produziert wird.
Durch die Exkursion sahen wir, wie viel Knowhow in einem weltweit agierenden Unternehmen steckt.

Ein Beitrag von Naemi Neumann