Prag Fahrt 2019
Auch in diesem Jahr haben Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe EF unsere Partnerschule in Prag (das Thomas-Mann-Gymnasium) besucht. Ihre Eindrücke haben sie in kurzen Beiträgen festgehalten:
Die schönste Straße Prags
Während einer Stadtführung durch Prag durchquerten wir eine ganz besondere Straße. Sie trägt den Namen Neruclova. Jedes Haus hier hat ein eigenes Hauswappen oder Symbol, nach dem es auch benannt wurde. Das bekannteste Haus trägt den Namen „zu den zwei Sonnen“. Jan Neruda, ein berühmter Schriftsteller, wohnte hier. Nach ihm ist diese Straße benannt worden. (Anna Schröder)
Bildunterschriften: 1. Zu den zwei Sonnen ; 2. Die schönste Straße Prags
Die Prager Burg
Am Montag, den 25. April 2019 unternahmen wir eine Stadtführung, bei der wir die Prager Burg besichtigten. Oben angekommen, hat man einen tollen Ausblick über ganz Prag. Die Burg besteht aus einem Gebäudekomplex mit vielen unterschiedlichen Gebäuden, wie zum Beispiel dem Veitsdom. Am Eingangstor zur Burg standen an beiden Eingängen Soldaten, welche die Burg bewachten. Jeden Tag um 12 Uhr findet die Wachablösung der Burgwache statt, die immer ein großes Spektakel ist. Zum Schluss besichtigten wir den Veitsdom von innen, welcher dem Kölner Dom ähnelt. (Marit Busse)
Bilderunterschriften: 1. Der Ausblick ; 2. Das Eingangstor der Burg ; 3. Der Veitsdom
Die Karlsbrücke
Die Karlsbrücke zählt zu den ältesten Steinbrücken Europas und führt über die Moldau; sie ist nur für Fußgänger geöffnet. Zahlreiche Heiligenfiguren stehen an beiden Rändern. Auf der Brücke herrscht tagsüber ein reges Treiben. Viele Musiker spielen hier ihre eigenen oder bekannte Songs und viele Händler verkaufen Souvenirs und Kunst. Ebenso machen viele Gruppen eine Pause, um Fotos zu schießen. Außerdem bekommt man einen himmlischen Ausblick auf die Stadt und den Fluss gratis. (Sarah Klages)
Das Thomas-Mann-Gymnasium
Am Dienstag unserer Fahrt besuchten wir unsere Austauschschule, das Thomas-Mann-Gymnasium. Zuerst besuchten wir in zwei Gruppen den Englisch- und Deutschunterricht, in welchen wir auch zum Mitmachen animiert wurden. Nach der ersten Stunde versuchten wir mit Hilfe von den Abiturienten, Wörter aus dem Tschechischen ins Deutsche zu übersetzten. Zeitgleich haben wir auch einen kleinen typisch tschechischen Snack bekommen, belegte Brötchen. Zum Schluss stand noch unser Gruppenfoto auf dem Programm. (Leona Gogrewe)
Bildunterschriften: 1. Tschechisch-Deutsches Wörterrätsel ; 2. Foto mit Abiturienten
Die Kirmes
Als wir auf der Hinfahrt noch im Zug saßen, haben wir auf dem Weg zum Bahnhof eine große Kirmes entdeckt. Aus Spaß haben wir gesagt, da müssen wir unbedingt hin. Schlussendlich wurde aus dem Gerede Realität und wir haben uns auf den Weg dorthin gemacht. Als wir da waren, war es wirklich leer, ob es daran lag, dass es mitten in der Woche war oder sie schon schließen wollte, wissen wir bis heute nicht. Das war dann aber umso besser für uns, weil wir an keinen Schlangen stehen mussten, um in ein Fahrgeschäft zu gehen. Vom Riesenrad bis Achterbahn war alles dabei und das haben wir natürlich ausgenutzt, um uns in der Dämmerung noch ein wenig zu amüsieren. (Vanessa Schmidt)
Theresienstadt: Der Dachboden und das Ghetto
Am Mittwoch, den 27. April sind wir dann mit einem kleinen Reisebus in das eine Stunde entfernte Theresienstadt gefahren. Dort hat uns unser Tourguide Lukaš durch die im 18. Jahrhundert erbaute Festung geführt. Bekannt wurde die Festung durch das Ghetto Theresienstadt, das zur Zeit des Nationalsozialismus hier errichtet wurde. Bei der Führung durch die zahlreichen unterirdischen Gänge, wurde uns die Geschichte der Festung nähergebracht. Anschließend wurde uns von Lukaš ein 70 Jahre verschlossener Dachboden gezeigt, auf dem zur Zeit des Ghettos vier Jungen festgehalten wurden. Auf dem Dachboden erinnert noch vieles, wie zum Beispiel ein selbstgemaltes Gemälde, an die damalige Lebenssituation. (Weronika Kieszniewski)
Bildunterschriften: 1. Die Festung ; 2. gemaltes Gemälde auf dem Dachboden
Das Škodawerk
Das Škodawerk in Mlada Boreslau ist das größte Werk des Autoherstellers Škoda. Dort haben wir ebenfalls an einer Führung mit Lukaš teilgenommen, wo er uns die einzelnen Schritte des Autobaus erklärte. Das Škodawerk nimmt einen sehr großen Teil der Stadt ein und ist sogar größer als die Stadt Monaco. Natürlich durften wir uns auch selber von den neuen Škoda-Modellen überzeugen und uns in die Modelle reinsetzten. (Fenna Bunge)
Die Nationalgalerie
Am Donnerstag besuchten wir eine Dauerausstellung zum 100. Jahrestag der Gründung der ersten Tschechoslowakischen Republik. Die Ausstellung im Veletržní palác (Messeplatz) zeigt Sammlungen und Werke moderner Kunst aus der Zeit der ersten Tschechoslowakischen Republik (1918-1938). Neben Werken von tschechischen Künstlern gibt es auch solche von deutschen (die teils in Tschechien gelebt haben) und französischen Künstlern, deren Werke gesammelt/erworben wurden. Es werden dabei viele verschiedene Stilrichtungen gezeigt, wie zum Beispiel der Expressionismus, Impressionismus, Kubismus, Realismus und Surrealismus. Dies erfuhren wir im Zuge einer Führung, an deren Anschluss wir noch eigenständig die Ausstellung erkunden konnten. (Hannah Warneke)
Die deutsche Botschaft
Wenn man heute die deutsche Botschaft in Prag sieht, kann man kaum glauben, welche Szenen sich im August 1989 hier abspielten, als tausende Menschen aus der DDR versuchten, von hier aus in die BRD ausreisen zu dürfen. Und doch, wenn man Bilder kennt, kann man sich diese Menschenmenge im Park vorstellen. Und am Ende erreichten diese Menschen überglücklich ihr Ziel. (Marian Schoppmeier)
Das tschechische Essen
Zu der tschechischen Küche gehören zahlreiche Knödel, eine große Auswahl an Suppen und Braten. Fleisch ist ein fester Bestandteil der tschechischen Küche. Das typische tschechische Gericht ist Schweinbraten mit Kraut und Knödel. Die Knödel gibt es in verschiedenen Variationen. Es gibt herzhafte Knödel auf Kartoffeln, aber auch süße Knödel aus Hefeteig /Grieß oder Quark. (Nell Plaza)
Zusammengestellt von Ines Hamm