Mein Erfahrungsbericht von der Juniorakademie 2019 in Ostbevern

Ich bin Anne und ich habe in den Sommerferien 2019 an der Juniorakademie in Ostbevern teilgenommen, wo ich den englischsprachigen Kurs „Biomimicry“ besucht habe. Hier werde ich nun meine Erfahrungen und Eindrücke aus der Juniorakademie mit euch teilen…
Das erste Mal, das ich von der Juniorakademie gehört habe, war während einer Infoveranstaltung kurz nach den Halbjahreszeugnissen. Nach kurzer Recherche  habe ich mich dann dazu entschieden, mich für einen Platz in Ostbevern zu bewerben. Frau Kohnert stand uns während der gesamten Bewerbungsphase und auch bei der Anfertigung des Empfehlungsschreibens unterstützend zur Seite. Da sich allein vom König-Wilhelm-Gymnasium mehrere  Schülerinnen und Schüler beworben hatten, schien die Idee, dass ich in den Sommerferien tatsächlich in Ostbevern etwas über Biomimetik lernen würde, zu dem Zeitpunkt noch eher unrealistisch.
Nach einer unendlich scheinenden Wartezeit war es dann endlich soweit; in meiner Hand hielt ich die Zusage für einen Platz in meinem gewünschten Kurs. Ich konnte es kaum abwarten und nach noch länger wirkenden Wochen der Vorfreude begann endlich die Juniorakademie 2019. Da ich frisch aus Irland direkt vom Flughafen kam und samt vollgepacktem Koffer mit verspäteten Zügen und ausfallenden Bussen zu kämpfen hatte, erreichte ich mein Ziel drei Stunden später als geplant. Zu meiner Erleichterung war dies jedoch überhaupt kein Problem. Ich wurde wärmstens empfangen und mir wurde mein Zimmer gezeigt und meine WG-Mitbewohnerinnen haben sich mir vorgestellt. Dann folgte auch schon die erste „Assembly“. Hier hieß die Akademieleitung nochmal alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich Willkommen. Der Tagesablauf, generelle Regeln und auch Informationen über die Kurse und das Sportprogramm wurden uns gegeben und schnell wurde klar, was uns in den nächsten Tagen erwarten wird.
Und dann ging es los, ein typischer Tag bestand aus der Kursarbeit, viel Sport, gemeinsamen Mahlzeiten, Chor oder Orchester und den KüAs, das sind kursübergreifende Angebote. Der Tag war sehr strukturiert und man hatte von morgens um sieben bis abends bis um zehn Uhr ein geplantes Programm. Das klingt im ersten Moment gewöhnungsbedürftig  und das war es in den ersten Tagen auch, aber man konnte sich schnell an die Struktur anpassen.
Ich hatte vor der Juniorakademie Angst, dass ich nicht schlau oder vorbereitet genug sei. Doch als ich mich mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unterhielt stellte sich heraus, dass viele diese Befürchtung hatten. Diese zerschlug sich jedoch schnell, die Atmosphäre in den Kursen war entspannt und motivierend. Jeder war offen und war bereit mit jedem zusammenzuarbeiten. Auch dass in den Kursen ausschließlich Englisch gesprochen wurde, war kein Problem. Wenn man Fragen hatte, konnte man diese zur Not auch auf Deutsch stellen. Man hatte nicht nur mit den Leuten aus dem eigenen Kurs zu tun, man bekam durch das Sportprogramm und die kursübergreifenden Angebote, die von den Akademieteilnehmerinnen und Teilnehmern geleitet wurden und jeden Abend stattfanden, die Chance, die unterschiedlichsten Persönlichkeiten kennenzulernen. Jeden Abend nahm ich an zwei KüAs teil, man konnte von verschiedenen Angeboten von Portraitzeichnen über Judo und Turnen bis Arabisch wählen. Ich erinnere mich gerne an den lustigsten Zeichenkurs und den entspannten Werwolfspielabend, den ich mit meinen Freunden erlebt habe.
Und das war das, was die Juniorakademie so besonders gemacht hat. Die Gemeinschaft aus den unterschiedlichsten Menschen, die sich vorurteilsfrei auf Alles und Jeden einlassen und motiviert auf das gleiche Ziel hinarbeiten; zusammen eine gute Zeit zu haben und zusammen zu lernen. Ob beim Beachhandball, beim Mittagessen oder in den Kursen, die Gemeinschaft und Stimmung zwischen den Akademieteilnehmern oder auch Kurs- und Akademieleitern war einzigartig locker und inspirierend.
Wer abwägt, sich bei der Juniorakademie zu bewerben, dem kann ich dies nur empfehlen. Für mich war die Juniorakademie keine Ansammlung von Strebern, die freiwillig in den Ferien zur Schule gehen wollten, sondern eine einmalige Möglichkeit, in neue interessante Themenbereiche und Lernkonzepte einzutauchen, neue Menschen kennenzulernen und eine Gemeinschaft zu genießen die nichts mit Schule zu tun hat. In den 10 Tagen habe ich unglaublich viel gelernt, Spaß gehabt und Leute getroffen, die ich nun stolz Freunde nennen kann.

Für die KWG-Homepage berichtet

Anne Hartenstein

Mein Erfahrungsbericht von der Juniorakademie 2019 in Ostbevern

 

 

 

 

 

 

 


Juniorakademien bieten gezielte Angebote im Bereich der Begabtenförderung für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I. Weitere Informationen über Ansprechpartner, Inhalte etc. auf www.deutsche-juniorakademien.de

 Mein Erfahrungsbericht von der Juniorakademie 2019 in Ostbevern

Mein Erfahrungsbericht von der Juniorakademie 2019 in Ostbevern

Mein Erfahrungsbericht von der Juniorakademie 2019 in Ostbevern

Mein Erfahrungsbericht von der Juniorakademie 2019 in Ostbevern